Wer rastet der rostet, das weiß jeder. Was die meisten Menschen jedoch eher auf sportliche Aktivitäten beziehen, gilt ganz sicher auch für mentale Aktivitäten. Man kann sich nur weiterentwickeln, wenn man etwas wagt, was Neues tut oder lernt und auch mal etwas riskiert. Und das bedeutet, dass man aus seiner bequemen Komfortzone aussteigen muss.
Wer sich ewig nur im Alltagstrott bewegt, jeden Tag seiner sicheren Routine folgt, der wird mit der Zeit unglücklicher und frustrierter, auch wenn er das eventuell gar nicht in den richtigen Zusammenhang bringt. Der menschliche Geist und Körper braucht Stimuli, Anregungen und Anreize, sich weiterzuentwickeln, Neues kennenzulernen und zu erforschen, sonst verkümmert er.
Zudem ist es vor allem gegen Ende des Lebens sehr frustrierend, wenn man anfängt an all das zu denken, was man vielleicht doch gerne mal gemacht oder ausprobiert hätte, sich im entscheidenden Moment aber nicht getraut hat. Hierzu gehören oft Reisen, das Erlernen neuer Sprachen oder Sportarten, etc.
Generell ist natürlich jeder Mensch frei, zu tun, wozu er Lust hat. Natürlich nur solange dies legal ist und keine anderen Menschen negativ in Mitleidenschaft zieht – also, wenn mein Tun keinem anderen schadet.
Allerdings ist die Sache mit der Freiheit schon ein bisschen theoretisch, denn in der Praxis werden uns schon so einige Grenzen gesetzt. Allerdings muss man auch sagen, dass wir uns die meisten Grenzen selbst setzten, allerdings oft unbewusst. In diesem Beitrag soll es darum gehen, wie man diese Grenzen erkennen und überwinden kann. Zudem geben wir einige gute Beispiele, mit denen man auf einfache Weise an seine Grenzen stoßen kann und neue Horizonte erforschen kann.
Die typischen Grenzen
Bevor wir uns damit beschäftigen, warum es gut ist, die Grenzen zu durchbrechen, soll auch nicht verschwiegen werden, dass man auf einige objektive Grenzen stoßen kann. Dies soll aber nicht bedeuten, dass man sich von diesen zurückschrecken lassen soll. Es gibt immer eine Lösung bzw. Alternative. Hier die drei wichtigsten Grenzen, die auch immer gerne als Ausreden benutzt werden.
Finanzielle Grenzen
Wer schon immer mal ein sagenhaftes Survival Event in Südost Asien machen wollte und mit seiner vierköpfigen Familie von einem bescheidenen Gehalt als kleiner Angestellter leben muss, der kann durchaus an objektive finanzielle Grenzen stoßen. Das gleiche gilt für wirklich kostspiele Hobbies und Sportarten.
Lösung: Man muss diese Grenzen ehrlich einschätzen und dann nach einer gangbaren Alternative suchen. Denn eins zählt auf keinen Fall, sich hinter einer Ausrede zu verstecken. Es gibt auch Survival Weekends im Odenwald. Statt Golf Spielen im wahnsinnig teuren Country Club kann man auch einen Schnupperkurs auf einem weniger mondänen Platz machen. Oder man überlegt sich, warum man unbedingt Golf spielen wollte und sucht sich etwas Ähnliches, das man bezahlen kann.
Ein lustiger Nachmittag im Kletterpark, beim Laser Tag oder im Live Escape Game ist nicht teuer und lässt uns neue Talente, Interessen und Stärken erforschen.
Zeitliche Grenzen
In unserer schnelllebigen Zeit haben wir oft wenig Freizeit, um langwierige Unterfangen planen und durchführen zu können. Wenn man nur zwei Wochen Urlaub hat, dann kann man auf keine vierwöchige Rundreise durch West Afrika gehen. Auch ein Hobby, mit dem man jedes Wochenende mehrere Stunden verbringt, ist für viele Menschen aus Zeitgründen nicht möglich.
Lösung: Statt also etwas, das Spaß machen soll als zusätzlichen Stressfaktor ins Leben einzubauen, sollte man nach einer weniger zeitintensiven Alternative suchen.
Auch hier kann man mit Aktivitäten in der eigenen Stadt anfangen. Statt aufgrund fehlender Zeit für aufwendige Hobbies gar nichts zu machen, kann man sich aufregende Aktivitäten in der Nähe suchen. Flugsimulatoren, Windkanal oder Stadt Rallye sind nur einige einfache Beispiele, die nicht viel Zeit in Anspruch nehmen, uns aber neue Erfahrungen bescheren.
Körperliche Grenzen
Auch wenn man immer schon mal einen Marathon laufen wollte, mit Mitte Fünfzig und chronischen Knieproblemen ist das eventuell keine gute Idee.
Lösung: Geben Sie nicht den Traum, die Grenzen des eigenen Körpers und des Geistes zu erforschen, selbst auf, sondern suchen Sie nach einer realistischen Alternative. Gelenkprobleme? Versuchen Sie es mit Schwimmen. Ihr Knie tut weh? Wie wäre es mit Kajak-Sport?
Es gibt zahlreiche aufregende Sachen, die man sogar mit körperlicher Behinderung machen kann. Ein Krimi Dinner, Escape Games oder ähnliche Dinge sind eine mentale Herausforderung, keine körperliche.
Im Teil 2 des Beitrags geht es dann darum., warum das Durchbrechen der eigenen Grenzen vorteilhaft und wichtig ist! Zudem geben wir auch hier ein paar einfache Anregungen, die richtige Aktivität zu finden, um einen Anfang zu machen.