Oft sieht man bei Escape Room Beschreibungen Angaben über den Schwierigkeitsgrad des Raums. Es gibt somit verschiedene Grade und so manch einer mag sich fragen, warum das so ist, du ob das sinnvoll ist. Wir haben uns das Thema für Sie angesehen.
Warum Anbieter den Schwierigkeitsgrad angeben
Wer zum ersten Mal ein Fluchtspiel spielt, der bleibt oft an einfachen Aspekten des Spiels stecken. Denn wie überall im Leben, ist alles eine Sache der Erfahrung. Wo ein erfahrener Spieler schon einen echten Riecher entwickelt hat, und wie von Zauberhand auf alle mögliche Hinweise stößt und Codes relativ schnell knacken kann, verzweifelt ein Anfänger eventuell. Er weiß zunächst nicht so recht, nach was er eigentlich suchen muss und wo er suchen sollte. Eventuell findet er sogar etwas, erkennt aber gar nicht, dass es wichtig ist. Das erste Zahlenschloss ist wesentlich schwieriger zu lösen, als das zehnte, usw.
Wenn also eine Gruppe blutiger Anfänger ein zu schwieriges Spiel angeht, so ist schnell der Frust groß und das Spielerlebnis getrübt. Und schließlich ist Sinn und Zweck eines Exit Rooms, dass man Spaß hat.
Umgekehrt kann eine Gruppe Escape Game Fans mit reichlich Erfahrung von einem Exit Room total enttäuscht werden, wenn dieser viel zu einfach ist, und man nach der Hälfte der Spielzeit oder sogar noch weniger, die Tür geöffnet hat und gelangweilt auf der Straße steht.
Deshalb geben Anbieter lieber gleich den Schwierigkeitsgrad zu präzise wie möglich an. Auf diese Weise werden keine Anfänger überfordert oder Könner gelangweilt. Die Spieler wissen, worauf sie sich einstellen und gefasst machen sollten und wählen so hoffentlich den passenden Fluchtraum aus.
Übrigens findet man in einem guten Exit Room stets 2-3 anspruchsvollere Aufgaben und mehrere einfachere. So wird das Spiel – egal welchen Schwierigkeitsgrades – dynamischer und spannender.
Ein guter Raum hat auch keine Erfolgsrate von 100%. Es soll durchaus vorkommen, dass eine Gruppe den Raum nicht schafft.
Rolle des Spielleiters
Egal wie präzise ein Anbieter den Schwierigkeitsgrad auch angibt, es kommt trotzdem vor, dass eine Gruppe die eigenen Fähigkeiten überschätzt hat und einen zu schweren Raum wählt. Deshalb ist ein guter Spielleiter so wichtig, denn er kann kleine Hinweise geben und die Gruppe so begleiten, dass doch alle Spaß haben und ein schönes Erlebnis haben.
So wählt man den passenden Schwierigkeitsgrad aus
Zum
Abschluss möchten wir unseren Lesern gerne noch ein paar einfache
Tipps geben, wie sie den passenden Schwierigkeitsgrad auswählen
können:
- Seien Sie bei der Einschätzung Ihrer Erfahrung ehrlich. Man sollte sich weder überschätzen noch unterschätzen. Es ist auch keine Schande zuzugeben, dass man noch nie gespielt hat und keine Ahnung hat.
- Escape Games sind typischerweise vor allem für Erwachsene konzipiert. Größere Kinder und Jugendliche in Begleitung von Erwachsenen können allerdings manche Spiele durchaus spielen. Achten Sie immer auf die Altersangaben!
- Wählen Sie für das erste Mal unbedingt einen einfachen oder mittelschweren Raum. So kommen Sie nicht unter Stress und Druck.
- Wer zu zweit spielt, sollte bedenken, dass man länger braucht, als in einer Gruppe, der Raum sollte somit einfacher sein.
- Ist die Gruppe sehr gemischt, sollte man vorher darüber sprechen und überlegen, für welchen Schwierigkeitsgrad man sich entscheidet. Da erfahrene Spieler dabei sind, darf es ruhig etwas schwieriger sein. Allerdings sollte der Anfänger auch mitmachen können.
Fazit zum Thema Schwierigkeitsgrad beim Live Escape Game
Die Einstufung der Escape Games in Schwierigkeitsstufen ist also sehr sinnvoll und hilfreich, damit man als Spieler einen guten Raum findet, den man lösen kann, der dabei aber auch nicht zu einfach ist. Man erspart sich so ein enttäuschendes Erlebnis und hat ganz sicher einen Riesenspass beim Live Escape Game!
Und schließlich kann man als Anbieter so besser die Kunden befriedigen und sichern, dass jede Art von Spielern eine Erfolgserlebnis bekommt, Spaß hat und den Exit Room gerne weiterempfiehlt.