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Einen Live Escape Room selber machen – Teil 1
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Einen Live Escape Room selber machen – Teil 1

Einen Live Escape Room selber machen – Teil 1

Mark Heinrich
27 August 2018

Sie haben schon mehrfach Live Escape Games gespielt und haben viel Spaß dran? Sie möchten eventuell eine tolle Party zuhause machen und Ihren Freunden einen irren Escape Room anbieten? Oder vielleicht wäre das ja auch eine tolle Idee für eine Geburtstagsfeier?

Neben dem Kauf eines fertigen Spiels für Zuhause besteht auch die Möglichkeit selbst kreativ zu werden. Wir zeigen Ihnen wie! Da das Thema etwas länger ist, teilen wir es in zwei Beiträge auf – Fortsetzung folgt!

Wie funktioniert ein Escape Room für Zuhause?

Im Prinzip genauso, wie in einem professionellen Raum eines guten Anbieters. Allerdings muss man selbst kreativ werden, sich ein gutes Thema plus passender Hintergrundgeschichte ausdenken, Hinweise verstecken und Rätsel entwerfen. Da man das Ganze ja selbst entwirft, kann man selbstverständlich nicht mitspielen. Dafür darf man Game Master spielen und das macht auch sehr viel Spaß!

Der Escape Room kann als gelungen gelten, wenn Sie von den Spielern gleichzeitig verflucht und dann doch heiß und innig geliebt werden.

Wir geben Ihnen in diesem Beitrag:

  • verschiedene Rätsel-Typen

  • konkrete Rätsel-Ideen für deinen eigenen Escape Room

  • Tipps für die Umsetzung

Die vorgestellten Rätsel-Typen und Rätsel-Ideen sind dabei vor allem als Inspiration gedacht, damit Sie den Anfang finden. Danach werden Sie schnell merken, dass man in Fahrt kommt!

Verschiedenen Typen von Rätseln und Hinweisen und Tipps zur Umsetzung

Wir stellen Ihnen hier die verschiedenen Typen von Aufgaben in Escape Rooms vor und geben praktische Tipps zur Umsetzung. Auch wenn man selbst oft eine gewisse Vorliebe für eine Art der Rätsel oder Hinweise hat, sollte man am besten doch immer eine gelungene Mischung aus verschiedenen Typen anstreben, denn so kommt erstens jeder auf seinen Spaß und der Raum wird nicht langweilig.

Typ 1: Verstecken von Gegenständen

Dies ist ein echter Klassiker und darf natürlich in keinem Raum fehlen – das Verstecken von Gegenständen. Natürlich müssen das Gegenstände sein, die die Spieler dann zum Weiterkommen benötigen.

Allerdings sollte man beim Spiel Zuhause bedenken, dass man wohl kaum die gesammelte Mannschaft durch die eigene Unterwäsche wühlen lassen will. Überlegen Sie sich also vorher, welche Räume, Möbel, etc. tabu sein sollen. Sowieso sollte man je nach Größe der Wohnung oder des Hause gewisse Einschränkungen vornehmen, denn sonst wird das Ganze schnell zu zeitintensiv und unübersichtlich.

Tipp: Überlegen Sie sich ein Symbol, dass Sie dort anbringen, wo die Spieler suchen dürfen, z.B. auf:

  • die Buchrückseite eines Buches, indem sich ein Hinweis, ein Zettel oder Code versteckt

  • eine Schublade im Raum, die durchsucht werden darf

  • die Tür zu einem Raum, der betreten werden darf

  • eine Kiste, die durchwühlt werden darf

Idee 1: Deko-Gegenstände

Benutze vor allem Deko-Gegenstände – also Vasen, Bilder, Figuren, Masken, etc. Besonders toll ist es, wenn Du passende Deko-Gegenstände zum Thema de Raumes hast.

Beispiel: Thema Sherlock Holmes

  • Einem Sherlock Mantel, der an der Garderobe hängt und in dessen Taschen ein Gegenstand versteckt ist

  • Der schöne und typische Sherlock Pfeife, in die Sie einen kleinen zusammengerollten Zettel geschoben haben

  • Eine klassische Lupe, auf deren Außenrand ein Code ist

Idee 2: Fang mit einem Start-Tisch an

Es ist immer gut, wenn die Spieler einen übersichtlichen Anfang finden. Eine Starttisch ist da sehr gut geeignet. Denn ohne einen klaren Anfang kann zunächst Chaos entstehen und immerhin ist das ja Ihr Heim, in dem das ganze stattfindet. Ziellosen Rumwühlen in allen Ecken ist eher unangenehm – für alle Beteiligten.

Auf den Tisch kann man dann Sachen legen, die einen Hinweis auf den nächsten wichtigen Gegenstand geben, z.B.:

  • ein Feuerzeug – dies kann zu einer Kerze führten

  • ein bisschen Erde – weist auf Blumentöpfe hin

  • ein leeres Glas – führt zum Wasserhahn

  • ein Gewürzdose – gibt Hinweis auf das Gewürzregal

Typ 2: Einbauen von Bildern

Diese Rätselform ist ebenfalls sehr beliebt in professionellen Escape Rooms und können einfach in selbstgemachten Räumen verwendet werden.

Diese Art von Rätsel wird ebenfalls gerne in Live Escape Rooms eingesetzt und lassen sich super in deinen selber gemachten Escape Room einbauen.

Toll ist, dass die Bilder nicht nur einfach als Rätsel dienen können, sondern auch gleichzeitig eine passende Deko für den Escape Room bilden.

Idee 3: Rätsel im Bild/Poster

Deine Küche wurde als Chemielabor missbraucht und die Spieler suchen verzweifelt nach einem Gegenmittel für das Gift? Hänge ein Poster eines Periodensystems an die Wand, dass ein Rätsel enthält.

Idee 4: Morse-Code im Bild

Morse Codes sind beliebt und einfach zu verstecken. Verstecke also einen in einem passenden Bild. Die Lösung des Morsecodes kann dann einen Zahlencode oder ein Wort als Hinweis ergeben.

Idee 5: Gegenstand im Bild

Eine gute Idee ist auch, ein Bild zu verwenden, in dem ein Gegenstand abgebildet ist, den es auch in dem Raum gibt. Somit ist also das Motive des Bildes der Hinweis.

Idee 6: Logik-Rätsel im Bild

Bauen Sie ein Logikrätsel in eine Postkarte oder ein Bild ein. Aus verschiedenen Symbolen muss ein Zahlencode gerätselt werden, mit dem dann ein Zahlenschloss geöffnet werden kann.

Fazit: Mit ein bisschen Kreativität und ein paar guten Ideen kann man einen Escape Room ganz toll selber machen. Natürlich hilft es, wenn man zuvor bereits mehrere gute Escape Rooms besucht hat, denn so bekommt man das richtige Feeling.

Fortsetzung folgt!


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